Was bedeutet Interconnected Leadership

Die Prinzipien der zukunftsorientierten Führung gelten auch für Interconnected Leadership. Aber sie reichen noch nicht aus. Wir brauchen künftig wirkliche Pioniere, die sich als Interconnected Leader für ein neues Zeitalter verstehen. Was also macht Interconnected Leadership aus?

Persönlichkeitsentwicklung

Der Interconnected Leader arbeitet kontinuierlich und gerne an sich selbst. Er ist bereit, sich aus seiner Komfortzone zu bewegen, sich selbst zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Sein Ziel ist, zu sich selbst zu finden, um mit größtmöglicher Authentizität zu führen.

Wirkliche Verbindung statt beliebiger Vernetzung

In der globalen Community ist man unendlich vernetzt und dabei doch wenig verbunden. Der Interconnected Leader legt Wert auf echte Verbindung, die nicht nur äußerlich stattfindet, sondern spürbar von innen kommt. Das zeigt sich vor allem in Teams, die von Vertrauen, echtem Miteinander, Unterstützung und Förderung geprägt sind. Diese Verbundenheit gilt für den Interconnected Leader auch auf der inneren Ebene: Er ist verbunden mit sich selbst und konfrontiert sich mit inneren Themen und ethischen Fragestellungen.

Leidenschaft für Vielfalt

Ob unterschiedliche Geschlechter, Mentalitäten, Kulturen, Disziplinen, Sprachen, Professionen, Generationen, Ansichten oder Gesellschaften: Interconnected Leadership bedeutet, es flexibel und tolerant mit der ganzen Bandbreite an Diversität aufzunehmen und genau diese Vielfalt zu lieben. Dadurch entsteht Interconnected Intelligence, die erst die Kreativität ermöglicht, die es für eine Zukunft 4.0 braucht.

Potential im Fokus

Das Leistungsdenken früherer Generationen wird immer mehr abgelöst durch Potentialentwicklung und Talentorientierung. Der Interconnected Leader hat ehrliches Interesse dafür, wo die Potentiale und Talente in Team und Organisation stecken und setzt sie gezielt ein.

Pioniergeist und Mut zur Grenzüberschreitung

Um Kreativität und Innovation zu ermöglichen, müssen alte Muster gesprengt und Grenzen überschritten werden. Der Interconnected Leader hat den Mut, sich unvoreingenommen und mit Pioniergeist auf völlig neues Terrain zu begeben. Das bedeutet auch, dass er mit Überforderung umgehen muss, Sicherheit geben kann, wo keine Sicherheit ist und Brücken bauen wird zwischen unterschiedlichen Welten.

Reflexion und Ruhe

Es geht nicht mehr um „höher, schneller, weiter“ – es geht darum, sich Zeit zu nehmen für das Wesentliche. Der Interconnected Leader hält auch mal die Zeit an, um Fragen zu stellen. Er ist am Kern der Dinge interessiert, er reflektiert und lässt auch zu, dass sich Lösungen entwickeln dürfen.

Kommunikationsexzellenz

Nichts geht über echten Dialog. Daher ist gute, zugewandte, transparente, ehrliche und direkte Kommunikation das Maß aller Dinge für den Interconnected Leader.

Emotionalität

In Zeiten, in denen künstliche Intelligenz bald alles dominieren wird, brauchen wir einen starken Kontrapunkt: Wir brauchen Führungspersonen, die mit ihrem Herzen managen. Der Interconnected Leader hat den Mut, sich mit seiner Emotionalität zu zeigen und führt empathisch, menschlich, einfühlsam. Denn künftig arbeiten die Menschen nicht mehr für Organisationen, sondern für gute Leader.

Verantwortungsvoller Weitblick

Wir können es uns heutzutage nicht mehr leisten, kurzgedachte Entscheidungen zu treffen. Interconnected Leadership bedeutet daher auch, nicht nur bis morgen zu denken, sondern verantwortungsvoll in die Zukunft gerichtet zu handeln.

Download als PDF Publiziert am 7. Oktober 2019, 11:07 Uhr